Günztal Weiderind

Das Projekt „Günztal Weiderind“ der Stiftung KulturLandschaft Günztal hat unter anderem zum Ziel, den Bestand an Original Braunvieh zu sichern und auszubauen.

Seit Sommer 2017 stehen in der Naturgemeinde Kettershausen die ersten Günztal-Weiderinder (Original Braunvieh) in Mutterkuhhaltung auf der Weide.

Die Zukunftsfähigkeit und Sinnhaftigkeit dieses Projektes, bestätigt der nachfolgende Auszug einer Pressemitteilung des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums:

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner weitet die erfolgreiche bayerische Förderung gefährdeter Nutztierrassen aus. Wie der Minister in München mitteilte, bekommen Züchter von Gelbvieh-Mutterkühen ab sofort jährlich 50 Euro je Tier. Gleichzeitig wird das bewährte Programm – mit Genehmigung durch die EU-Kommission – fortgeführt. „Die Förderung honoriert unseren bayerischen Züchtern den hohen Aufwand und das große Engagement, mit dem sie sich dem Erhalt dieser alten heimischen, aber bedrohten Nutztierrassen widmen“, sagte der Minister. Denn damit leisten sie seinen Worten zufolge einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Rassenvielfalt, zum Schutz der genetischen Ressourcen und damit zur Biodiversität.

Förderung gefährdeter Nutztierrassen – Bayerns bewährtes Programm wird fortgeführt mit dem Ziel des Erhalts von alten heimischen, aber bedrohten Nutztierrassen

Bayern hat bereits frühzeitig die Bedrohung alter heimischer Nutztierrassen durch die wirtschaftliche Spezialisierung erkannt. Mittlerweile werden 17 alte Rassen gefördert: Neben dem Gelbvieh auch Murnau-Werdenfelser Rind, Original Braunvieh, Pinzgauer, Rotes Höhenvieh und Ansbach-Triesdorfer. Auch für das Rottaler und das Leutstettener Pferd sowie Schafrassen wie Coburger Fuchsschaf, Rhön-, Brillen-, Stein-, Berg- oder Waldschaf gibt es staatliche Unterstützung. Ebenso sollen für die Haltung von Original Braunvieh („Günztal Weiderind“) entsprechende Prämien bezahlt werden.